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FX.co ★ EUR/USD. 30. April. Verkäufer warten auf schwache Inflationsdaten in der EU

EUR/USD. 30. April. Verkäufer warten auf schwache Inflationsdaten in der EU

Das Währungspaar EUR/USD hat am Montag auf das Korrekturniveau von 100,0% -1,0696 zurückverfolgt, ist davon abgeprallt, hat leichte Gewinne verzeichnet und ist erneut auf dieses Niveau zurückgekehrt. Ein weiterer Anstieg der Kurse wird eine kleine Aufwärtsbewegung in Richtung der oberen Linie des aufsteigenden Trendkanals ermöglichen. Wenn der Wechselkurs des Paares unterhalb des Kanals konsolidiert, wird dies zugunsten des US-Dollar arbeiten und den Rückgang in Richtung des Korrekturniveaus von 127,2% -1,0619 fortsetzen.

EUR/USD. 30. April. Verkäufer warten auf schwache Inflationsdaten in der EU

Die Situation auf dem Markt bleibt unverändert. Die letzte abgeschlossene Abwärtswelle hat das Tief der vorherigen Welle (vom 2. April) gebrochen, und die neue Aufwärtswelle ist immer noch zu schwach, um den letzten Höchststand vom 9. April zu durchbrechen. Somit haben wir es mit einem "bärischen" Trend zu tun, und es gibt derzeit kein Anzeichen für dessen Abschluss. Damit ein solches Anzeichen erscheint, muss die neue Aufwärtswelle den Höchststand der vorherigen Welle (vom 9. April) brechen. Wenn die nächste Abwärtswelle nicht in der Lage ist, das letzte Tief vom 16. April zu durchbrechen, wird dies auch ein Zeichen für eine Trendwende zu "bullisch" sein. Bis dahin werden die Bären die Oberhand behalten.

Der Informationshintergrund am Montag war interessant, aber spärlich. Die Inflationsrate in Deutschland im April blieb mit 2,2 % y/y unverändert, während die Kerninflation leicht auf 2,4 % y/y beschleunigte. Diese Veränderungen oder besser gesagt ihr nahezu vollständiges Fehlen hatten keinen Einfluss auf die Stimmung der Händler. Heute sieht die Situation jedoch anders aus. In der Europäischen Union werden gleichzeitig fünf wichtige Berichte veröffentlicht, die vom Markt wahrgenommen werden müssen. Die wichtigsten sind das BIP und die Inflation in der EU. Angesichts des aktuellen Zustands der EU-Wirtschaft warten viele immer noch auf starkes Wachstum. Ein starkes Wachstum ist notwendig, damit Bullenhändler Grund für neue Eurokäufe haben. Das Gleiche gilt für den Inflationsbericht. Da die Inflation in Deutschland nicht zugenommen hat, ist auch in der EU ein schwacher Wert zu erwarten. Der Verbraucherpreisindex bewegt sich weiterhin auf die 2,0%-Marke zu, sodass der EZB-Rat möglicherweise auf dem nächsten Treffen mit Lockerungsmaßnahmen beginnt. Für die Händler ist das ein Grund, wieder mit dem Verkauf des Euro zu beginnen.

EUR/USD. 30. April. Verkäufer warten auf schwache Inflationsdaten in der EU

Auf dem 4-Stunden-Chart hat das Währungspaar vom Korrekturlevel von 23,6% - 1,0644 abgeprallt, nachdem zwei "bullishe" Divergenzen im CCI-Indikator und RSI-Indikator gebildet wurden und unter 20 gefallen sind. Somit kam es zu einer Wende zugunsten der europäischen Währung, und der Wachstumsprozess in Richtung des Korrekturlevels von 38,2%–1,0765 begann. Im CCI-Indikator hat sich eine "bärische" Divergenz gebildet, die das Wachstum des Euros in diesem Stadium beenden könnte. Ein Rückprall der Kurse vom Niveau von 1,0765 wird zugunsten der US-Währung wirken und den Rückgang in Richtung des Fibonacci-Levels von 0,0%–1,0450 wieder aufnehmen.

Commitments of Traders (COT) Bericht:

EUR/USD. 30. April. Verkäufer warten auf schwache Inflationsdaten in der EU

Während der letzten Berichtswoche haben Spekulanten 11.616 Long-Positionen geschlossen und 10.597 Short-Positionen eröffnet. Die Stimmung der Gruppe "nicht-kommerzielle Teilnehmer" hat sich "bärisch" gewandelt und verstärkt sich schnell. Die Gesamtzahl der von Spekulanten gehaltenen Long-Positionen liegt jetzt bei 167.000, während die Short-Positionen 177.000 betragen. Die Situation wird sich weiterhin zugunsten der Bären verlagern. In der zweiten Spalte sehen wir, dass die Anzahl der Short-Positionen in den letzten drei Monaten von 92.000 auf 177.000 gestiegen ist. Im gleichen Zeitraum ist die Anzahl der Long-Positionen von 211.000 auf 167.000 gesunken. Die Bullen haben den Markt zu lange dominiert und benötigen nun eine starke fundamentale Unterstützung, um den "bullischen" Trend wieder aufzunehmen. Die jüngsten Informationen unterstützen jedoch eher die Bären.

Nachrichtenkalender für die USA und die EU:

EU - Veränderung des Einzelhandelsvolumens in Deutschland (06:00 UTC).

EU - Arbeitslosenquote in Deutschland (07:55 UTC).

EU - Veränderung des BIP-Volumens im ersten Quartal in Deutschland (08:00 UTC).

EU - Veränderung des BIP-Volumens im ersten Quartal (09:00 UTC).

EU - Verbraucherpreisindex (09:00 UTC).

Am 30. April enthält der Wirtschaftskalender fünf Einträge, die alle für sich wichtig sind. Der Einfluss des Informationshintergrunds auf die Stimmung der Händler kann heute den ganzen Tag über moderat stark sein.

Prognose für EUR/USD und Ratschläge für Händler:

Ein Verkauf des Paares ist heute möglich, wenn sich eine Konsolidierung unter dem aufsteigenden Korridor im Stundenchart ergibt, mit einem Ziel von 1,0619. Ein Kauf des Euro war möglich, wenn sich der Kurs (und nach einem Rückprall) über dem Niveau von 1,0696 im Stundenchart schloss, mit einem Ziel von 1,0764, aber die Bullen sind derzeit ziemlich schwach und haben es noch nicht geschafft, das Niveau von 1,0764 zu erreichen. Es wird zur Vorsicht bei Käufen geraten.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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